Klootschießerkreis 1 Butjadingen

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KBV Reitland

KBV Reitland

Kompletter Name: KBV „Lat‘n rull‘n“ Reitland e.V.
Gegründet: 1957
Aktuelle Mannschaften: Männer I-V, Frauen I-V, Alle Jugendklassen
Ansprechpartner: Astrid Kaechele
Mitgliedschaft: Bei A. Kaechele erfragen.
Homepage des Vereins

Geschichte des Vereines

Wer von den älteren Reitlandern und von den Sangesfreunden aus der näheren Umgebung kann sich nicht noch gut an den Reitlander Gesangsverein „Concordia“ erinnern. Bis vor gut 50 Jahren schmetterten die Mitglieder in regelmäßigen Abständen ihre Lieder durch den Hartmann’schen Saal am Reitlander Herrenweg. Schon war aber festzustellen, dass das Interesse in diesem kleinen Dorf der Moormarsch an einem Gesangverein immer weniger wurde und, wenn überhaupt, nur schwerlich junge Leute für diese Art der Freizeitgestaltung zu gewinnen waren.
So war es beinahe eine logische Folgerung, dass die letzten Verbliebenen, so leid es ihnen auch getan haben mag, ihre „Concordia“ im Jahre 1957 zu Grabe zu tragen mussten. Dennoch mochte sich keiner so recht damit abfinden, dass es von nun ab in Reitland kein Vereinsleben mehr geben sollte, wo man doch so viel Spaß und Freude miteinander gehabt hatte.
Aus dieser Überlegung heraus entstand schon bald die Idee, einen Boßelverein ins Leben zu rufen. Zwar hatte man noch keine praktische Erfahrung, aber immer dann, wenn noch im Namen der „Concordia“ zu einem vereinsinternen Boßelwettstreit aufgerufen wurde, waren viele begeistert bei der Sache. So entstand am 6. November 1957 der
Bosselverein „Lat’n rull’n“ Reitland.
Nachstehend seien noch einmal die Namen der Gründungsmitglieder in die Erinnerung gerufen:
Wilhelm Ostendorf
Arthur Hartmann
Wilhelm Hillmer
Erich Hedden
Else Hartmann
Heinrich Hülsebusch
Erna Hülsebusch
Anna Bremer
Erna Rogge
Heino Renken
Fritz Barre
Annelore Barre
Erwin Büsing
Georg Höpken
Martha Höpken
Franz Brötje
Wilhelm Fortkamp
Emil Wiggers
Recht langsam und vorsichtig kam in der folgenden Zeit das neue Vereinsleben in Gang. Die ersten Übungsabende fanden bei Arthur Hartmann im Saale statt: eine Ecke wurde mit Matratzen und Strohsäcken ausgepolstert, fünf Kegel wurden aufgestellt und man übte sich im Zielboßeln.
Am 20.06.1961 kam es dann zum ersten offiziellen Boßel – Freundschaftskampf gegen die damals schon hoch favorisierten Boßler aus Kreuzmoor. Unsere Gäste kamen mit einem Bus und 30 Werfern. Wir, die an sich nicht so viele Aktive hatten, nahmen alles mit, was gerade noch so laufen konnte. Wir verloren allerdings auch äußerst knapp mit 99 (!) Schoet. Aus dieser Begebenheit ist schon zu sehen, dass es wohl nicht immer leicht war, dass wir aber immer mit Humor bei der Sache waren. Dennoch waren wir immer bestrebt, sportlich immer weiter voran zu kommen.Im Jahre 1963 entschlossen wir uns, dem Kreisverband Butjadingen beizutreten. Wir stellten einen entsprechenden Antrag an die Generalversammlung des Kreises I in Nordenham/Atens, der sogleich positiv beschieden wurde. Zwei Jahre später wurden wir in den Kreissportbund Wesermarsch aufgenommen. In dieser Zeit stellten wir auch zum ersten Mal eine Jugendmannschaft. Dank vielem Training konnte unsere Jugend schon bald an Landesmeisterschaften teilnehmen.
Die Frauen begannen im Jahr 1968 mit offiziellen Freundschaftskämpfen und verloren gegen Augusthausen knapp mit 7 Schoet. Also doch etwas besser als die Männer.
Mit Einführung der Boßel – Punktspielrunde im Jahre 1974 waren auch die Reitlander als einzige Mannschaft aus dem Kreisverband Butjadingen dabei. Auch unsere Frauenmannschaft nahm von diesem Jahr an an den jährlich stattfinden Landesmeisterschaften teil. Außerdem wurden wir dann im Jahre 1978 beim Nordenhamer Amtsgericht eingetragen.
Auf dem Kameradschaftsabend 1979 werden Willi Ostendorf, Arthur Hartmann, Ernst Schomaker sen. und Franz Brödje zu Ehrenmitgliedern ernannt. Anläßlich des Boßelfestes werden Anna Bremer, Wilhelm Fortkamp, Else Hartmann, Martha Höpken, Erna Hülsebusch, Erna Rogge und Emil Wiggers ebenfalls als Ehrenmitglieder ernannt.
Die Frauenmannschaft wird zum 3. Mal Landesmeister im Straßenbosseln. Zum 2. Mal finden die Mehrkampfmeisterschaften des Kreise I in Reitland statt.
1982 feiern wir unser 25-jähriges Jubiläum. Für 20 Jahre als 1. Vorsitzender erhält Harry Höpken die Goldene Nadel vom Verband. Enno Wilksen ergänzt als 3. Vorsitzender den Vorstand.
Die Männermannschaft wird Vizemeister in der Verbandsliga Süd/Ost.
Am 17. Juni findet letztmalig das offene Bossel-Pokal-Turnier statt. Da es an diesem Tag von Petrus eisige Kälte gab, haben die Frauen die Straßenposten mit Grog versorgt.
2 Jahre später löst Gerd Heuermann Karel De Meirschmann als 2. Vorsitzender ab.
Schülerwartin Karin Hildebrand wird mit der weibl. C-Jugend Landesmeister 1984.
Es wird die Schleuderballmannschaft (Hauptklasse) gegründet
Damit wird die Innovation im KBV Reitland fortgesetzt die neue Sparte ist eine Ergänzung zum Klootschießen und Boßeln.
1985 steigt die Frauen-Mannschaft in die eingleisige Landesliga auf. Die Schleuderball-Männer bestreiten ihre ersten Spiele in der Kreisklasse.
Durch Familiäre Kontakte über Gerd Heuermann und Alfred Fleßner kommt es zu einem Freundschaftskampf mit Schirumer-Leegmoor aus Ostfriesland. Damals konnte man nicht ahnen, das aus diesem Treffen eine Jahrzehnte lange bis heute anhaltende Freundschaft entstehen würde.
Die Frauen-Mannschaft wird 1986 zum 4. Mal Landesmeister.
Die Männer-Mannschaft steigt in die Landesliga auf.
Die weibl. A-Jugend wird Vize-Landesmeister.
Es wird die Schleuderballmannschaft (Schüler/Jugend) gegründet
Im August findet der 1. Punktspieltag der Schleuderballer E-Jugend statt.
Die Schleuderballer F-Jugend wird Landesmeister 1992.
Die Frauen-Mannschaft wird zum 7. Mal Landesmeister und zum 1. Mal FKV-Meister.
Das ist der größte Titel den der Verein bisher gewonnen hat.
Zum 3. Mal finden alle Kreismeisterschaften in Reitland statt.
Nach 30 Jahren als 1. Vorsitzender übergibt Harry Höpken sein Amt an Gerd Heuermann.
Zu diesem Zeitpunkt werfen drei Bosselmannschaften sowie eine Männer-Schleuderballmannschaft und vier Schleuderball-Jugendmannschaften auf Landesebene. 6 Bosselmannschaften und eine Schleuderballmannschaft bestreiten auf Kreisebene ihre Wettkämpfe.
Durch die positive Entwicklung des Vereins wird es räumlich eng im bestehendem Vereinsheim. Durch einen Antrag an die Gemeinde Stadland 1995 wird der Verein noch einmal großzügig unterstützt. Mit einem Bauzuschuß und der Zustimmung zur Bauplanung wird eine hundertprozentige räumliche Erweiterung vom Vereinsheim möglich gemacht. Alle Vereinsmitglieder packen wieder wie 1986 mit an um die Baumaßnahme umzusetzen.
1997 wird die männl. B-Jugend Landes- und FKV-Meister. Die damalige Jugend ist heute schon voll in die erste Männermannschaft integriert. Einige haben auch schon ehrenamtliche und sportliche Verantwortung im Verein übernommen.
Mit Michael Hülstede haben wir 2000 erstmals einen Bronze-Europameister im Einzel und zweimal Bronze mit der Mannschaft in Hollandkugel- bzw. Klootwerfen
25 Jahre Frauenmannschaft beim KBV Reitland heißt eine einmalige sportliche Leistung im Landesverband Oldenburg oder sogar im FKV mit 11 Landesmeisterschaften und einem FKV Meistertitel.
Der KBV Reitland unterstützt die Reform im LV Oldenburg den Punktspielbetrieb auf Altersklassen umzustellen.
Altersgruppen Männer II und III so wie Frauen II nehmen in den neu geschaffenen Landesligen an den Punktspielen teil
Sensation im Jahre 2004:
Christina Damken gewinnt 4 Europameister-Goldmedalien (2x Einzel Hollandkugel u. Kloot und 2x mit der Mannschaft)
Deutsche Meisterin Schleuderball weibl. B-Jugend so wie LV und FKV Meisterschaften. (Kloot, Hollandkugel, Boßeln).
Die Frauenmannschaft wird zum 13. Mal Landesmeister
Im 50. Vereinsjahr 2007 ist der KBV Reitland mit 6 Mannschaften in den Landesligen vertreten. Mit dieser sportlichen Leistung und den vielen Einzelsportlern der Spitzenklasse zählt der KBV Reitland zu den erfolgreichsten Vereinen im Landesverband Oldenburg. Dieses ist ein Verdienst der kontinuierlichen Vereinsarbeit im Gesamten Spektrum von der Jugend bis zu den Seniorenmannschaften. Der Hauptdank gilt dem Engagement der Boßelwarte, Betreuer und die gesamte Unterstützung der Mitglieder. Ohne ein derartiges Miteinander würden solche Erfolge nicht möglich sein.
Auch nach der großartigen Jubiläumsfeier im Juli 2007 ging das Vereinsleben erfolgreich weiter. Das nächste Highlight in der Vereinsgeschichte war sicherlich die Goldmedaille (Einzel- und Mannschaftswertung) im Hollandkugelwerfen von Christina Damken in der Frauenklasse bei den Europameisterschaften in Irland. Auch für die Zuschauer war das ein großartiges Erlebnis. In der dann kommenden Bosselsaison 2008/2009 konnte erstmals eine Landesmeisterschaft in einer männlichen Erwachsenenklasse gewonnen werden. Die Männer III-Mannschaft unter dem Boßelwart Enno Wilksen machte am letzten Spieltag diesen großartigen Erfolg perfekt. Natürlich gab es für die erfolgreichen Bossler einen Umzug durch das Dorf. Dieser Erfolg konnte sogar in der kommenden Saison wiederholt werden. Leider klappte es auch in zweiten Versuch gegen die Ostfriesen nicht ganz, so dass man sich mit Platz 2 auf FKV-Ebene zufrieden geben musste. Auch die Frauen I in der Landesliga standen den Männern nichts nach und holten 2010 die 15. Landesmeisterschaft nach Reitland.
Im Jahr 2010 wurde auch wieder eine Schleuderballgruppe aus 5-8 jährigen Kindern aufgebaut, die in der Saison 2011 zuschlagen wollen. Überhaupt sind in 2010 sehr viele Kinder beim Boßeln zu vermelden, was den Vorstand des Vereins sehr freute.
Bei den anstehenden Neuwahlen im September 2010 ergab sich eine personelle Änderung auf der Vorstandsebene. Der langjährige 1. Vorsittzende Gerd Heuermann trat von seinen Aufgaben zurück. Er übergab die Aufgaben an Astrid Kächele, die an diesem Abend für die 25 jährige Mitgliedschaft im Boßelverein geehrt wurde. 2. Vorsitzender bleibt Bernd Bunjes und als 3. Vorsitzender wurde Jörn Henzel einstimmig gewählt. Zum erweiterten Vorstand gehören außerdem Meike Hildebrand als Geschäftsführerin und Hans-Gerd Blaschke als Pressewart.