Klootschießerkreis 1 Butjadingen

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Schweiz

Boßeln in der Schweiz

Die Schweiz, man glaubt es kaum, war einst eine "Grande Nation" des Boßelsports. Die schweizerische Variante, das Krugeln, wurde ursprünglich in der ganzen Nation betrieben.
Heute wird sie nur noch in Huttwil in der Schweiz im Kanton Bern ausgetragen. Auch gibt es dort nur noch einen offiziellen Verein, dem Kruglerverein "Immergrün" Huttwil. In allen anderen Regionen in denen der Sport früher ausgeübt wurde gilt er heute als ausgestorben.
Sie stammt vermutlich aus der Zeit der Reisläufer im 14. bis 17. Jahrhundert. Damals haben sich die Soldaten während ihrer langen Märsche die Zeit mit dem Werfen von Kanonenkugeln vetrieben. Ob dies der Ursprung des Sportes ist oder die Soldaten sich der Kanonenkugel nur als Sportgerät für einen schon vorher bekannten Sport bedienten ist dabei unklar. Klar nachvollziehbar ist, daß der Sport früher weiter verbreitet war. So ist in der Roggwyler Chronik von etlichen Leuten die Rede, die 1692 eine Strafe erhielten weil sie laut schreiend am Sonntag beim Krugeln erwischt wurden.

Es werden zuerst zwei gleich starke Mannschaften gebildet. Es gibt zwei verschiedene Disziplinen, das Trölen und das Werfen. Beim Trölen gilt es die Kugel so weit wie möglich zu rollen. Der zweite Werfer wirft an der Stelle ab, wo die Kugel des ersten Werfers liegen geblieben ist und so weiter. Gewonnen hat die Mannschaft, die insgesamt die größere Strecke zurückgelegt hat sobald jeder Werfer einmal geworfen hat. Beim Werfen wird die Kugel geworfen statt gerollt.
Die Kugel ist vollkommen rund und besteht aus Eisen. Sie ist genau 1kg schwer.

Interessanterweise wird dort auch eine Unterart des Spieles "Hornussen" gespielt, daß dem Klootschießer-Fledkampf doch sehr wesensähnlich ist.

Leider konnte ich bis heute keine Bilder oder Videos des Sportes ausmachen.